About Me

Möchten Sie ein wenig über mich erfahren?

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Ich bin ein erfahrener Entwickler, der erfolgreich Medizinprodukte von der eigenen Idee bis hin zur CE-Zertifizierung für die intensivmedizinische Patientenversorgung entwickelt hat.

Meine umfangreichen Fähigkeiten wurden durch die Gründung eines Unternehmens und die anschließende erfolgreiche Übernahme durch einen großen Konzern ergänzt und erprobt. Auch die Schwierigkeiten, die eine solche Entwicklung mit sich bringt, sind wichtige Erfahrungen und ergänzen meine, durch Beruf und Ausbildung ohnehin breite Lösungskompetenz.

Meine drei Schwerpunkte – Maschinenbau, Elektrotechnik und Data-Science – erlauben mir gute technische Lösungen und abgesicherte Design- und Prozess-Entwicklungen bezogen auf Produkt, Produktion, Automatisierung und Testmethoden inklusive deren Verifizierung und Validierung.

Die enge Zusammenarbeit mit Regulatory-Affairs und Quality-Management sowie meine umfangreiche Audit-Erfahrung, die entsprechende Mängel-Beseitigung und Bearbeitung von CAPA’s, haben mich zum Experten für GMP, GAMP, MDR sowie Normen und Richtlinien konforme Entwicklungen und deren Dokumentation gemacht.

About me with SOME more details

Über mich – oder: Wie man mit minimalem Aufwand und maximaler Neugier durchs Leben navigiert

Man könnte sagen, meine akademische Karriere begann unter dem Motto „Effizienz ist alles“ – die Schulzeit? Erledigt! Mit Bravour (eher weniger) und mit erstaunlich wenig Federlesen. Das Ticket für den ersten beruflichen Zwischenstopp: die Fachschule für Maschinenbau. Auch hier galt: Mit angezogener Handbremse zum Erfolg. Aber keine Sorge, das war erst das Warm-up!

Beruflicher Werdegang

Von Spänen, Bits und dem Drang nach Mehr - der Pragmatiker in der Produktion (und bald auch Chef vom Dienst)

1987 - 1994: CNC-Allrounder bei der Firma Konrad Dummer GmbH, damals Österreichs größte Automatendreherei

Hier durfte ich mich so richtig austoben: Einstellen, bedienen und wenn’s mal geklemmt hat, auch die Werkzeugkiste auspacken – von kleinen Zwickereien bis zu größeren Operationen am offenen Maschinenherzen. Und weil Stillstand Rückschritt ist, habe ich auch gleich ein paar Erweiterungen zur Automatisierung mitgestaltet.

Nach nur einem Jahr hieß es dann: Mehr Verantwortung, bitte! Die leitende Tätigkeit war spannend, aber mein Wissensdurst noch lange nicht gestillt. Die Erkenntnis: Da geht noch was!

Die Extrameile auf der Überholspur – Matura im Abendlicht

Parallel zur vollen Action in der Dreherei, drückte ich die Schulbank der Abendschule. Vier Jahre später: Matura in der Tasche! Ein weiteres Jahr blieb ich meinem ersten Arbeitgeber treu – insbesondere da jedes Jahr neue Maschinen kamen und auch bei 10 Achsen noch kein Ende war – bevor der Ruf der Alma Mater unüberhörbar wurde.

Der Sprung ins kalte Wasser (oder eher in den Hörsaal) – Von Tirol nach Graz

1994 – 2000: Studium Elektrotechnik an der Technischen Universität Graz

Die TU Graz – ein neuer Spielplatz für meine grauen Zellen. Nach drei Jahren war jedoch auch da der Großteil der Prüfungen im Kasten – und wer rastet, der rostet…

Doppelt hält besser – Ein Abstecher in die Welt der Medizin

Parallel zum Endspurt in der Elektrotechnik, schnupperte ich in die Medizin hinein. Ein Jahr später landete ich nicht nur thematisch, sondern auch physisch am Institut für Biophysik der Medizinischen Universität Graz.

Forschergeist im Labor – Von Codezeilen und Zellkulturen

1997 – 2000: Diplomarbeit und Projektmitarbeit am Institut für Biophysik, Medizinische Universität Graz

Meine Mission: Abschluss des Studiums der Elektro- und Biomedizinischen Technik.  Abschluss des ersten Studienabschnittes in der Medizin. Nebenbei mischte ich kräftig bei diversen Projekten am Institut der Biophysik mit: IT-Support (ja, auch das!), Labview zur Messwerterfassung (Daten sind das neue Gold!), die faszinierende Welt der konfokalen Lasermikroskopie bei gleichzeitiger optischer Messung des Transmembranpotentials mit Hilfe von Fluoreszenzfarbstoffen an lebenden Einzelzellen/Geweben und natürlich Simulationen – meine Spielwiesen waren Matlab, C/Petsc, Perl, Java und später dann die elegante Schlange Python. Dann war Schluss mit Lustig – nachdem ich bereit 1.5 Jahre nebenbei aber voll auf meine Tochter schaute – versiegten auch alle Stipendien die ich bekam und ich musste mich nach einer bezahlten Arbeit umschauen.

Konzernluft schnuppern – Einmal Siemens und (nicht ganz) zurück

2000 – 2001: Systemingenieur bei Siemens SGP Graz

Der Plan: In einem großen Konzern anheuern, um nicht gleich wieder an die Decke zu stoßen. Bei Siemens lockte ein spannendes Projekt: die Entwicklung einer Fahrgestelldiagnose für Hochgeschwindigkeitszüge. DIE Verbindung von Maschinenbau, Elektronik UND Data-Science – perfekt!

Die Arbeit an sicherheitsrelevanten Systemen war eine Schule für sich – Risikoanalyse, Entwicklungsprozesse und Projektmanagement auf höchstem Niveau. Sehr lehrreich!

Allerdings zeigte sich: Die Uhren in Großkonzernen ticken manchmal etwas… gemächlicher. Als das Projekt aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt wurde, war mir klar: Diese Taktfrequenz ist nicht ganz meine.

Zurück zu den Wurzeln (der Forschung) – Mit Vollgas in die Medizintechnik

2001 – 2008: Forscher bei Joanneum Research, Bereich Medizintechnik

Die nächste Etappe: Grundlagenforschung, die wirklich etwas bewegt. Mein Steckenpferd hier war die Entwicklung eines Glukosesensors. Aber auch klinische Studien und andere spannende Projekte standen auf der Tagesordnung.

Ein besonderes Highlight: Die Initiierung eines EU-Projekts – CLINICIP (Closed-Loop-Insulin-Infusion-for-Critically-Ill-Patients). Eine Idee, die mit in meinem Kopf geboren wurde und schließlich den Grundstein für mein eigenes Abenteuer legte…

Der Geistesblitz – Vom Sensor zur Systemlösung und zum eigenen Unternehmen

Die Idee, die keine Ruhe ließ: Intensivpatienten brauchen präzise Blutzuckerwerte, am besten direkt aus dem arteriellen Blut. Dort haben Patienten sowieso oft diesen Zugang für Blutgasanalysen (BGA) und invasive Blutdruckmessungen. Warum also nicht alles kombinieren? Mein bereits weit entwickelter Sensor – ein cleveres, günstig herstellbares Spritzgussteil mit fluoreszierender Innenbeschichtung und einem wieder verwendbaren optischen Auslesegerät – passte da wie die Faust aufs Auge. Das Ganze an ein Infusionssystem gekoppelt, das auch die Nahrungszufuhr kennt – et voilà: der perfekte Closed-Loop zur Blutzuckereinstellung für Intensivpatienten. Diese Kombination war so vielversprechend, dass ich dafür richtig gute Basispatente anmelden konnte (wer nachlesen möchte: WO002010081789A1 & WO002010081790A1, mittlerweile „Stand der Technik“).

Der nächste logische Schritt – Vom Forscher zum Gründer

2008 – 2021: Gründungsmitglied und CTO bei Smart Medical Solutions GmbH

… die Gründung meines eigenen Spin-Offs! Smart-Medical-Solutions GmbH – kurz: Smartmed

Gesagt, getan! Zusammen mit Partnern baute ich den Standort auf, stellte ein Team zusammen und wir machten gute Fortschritte. Allerdings, und das ist die ehrliche Wahrheit, waren die Aufwände dann doch eine Nummer größer als der optimistischste Businessplan es vorhergesehen hatte.

Die Lösung: Wir verkauften die Idee und unsere bisherigen Erfolge an B|Braun Melsungen AG. Ein strategischer Schachzug, der es uns ermöglichte, das Produkt unter einem starken Dach weiterzuentwickeln.

Im Dienste der Innovation (und manchmal als Feuerwehrmann) – Die Ära B|Braun Melsungen AG

2009 – 2016: Weiterentwicklung und CE-Zertifizierung bei B. Braun Melsungen AG

Das Ziel fest im Blick, brachten wir das Produkt zur Marktreife – bis 2014 war die Produktentwicklung abgeschlossen, dann bauten wir die Produktionsmaschinen, zogen in einen neuen Standort mit Reinraum, etablierten ein QMS entsprechend ISO 13485 und bauten die gesamte Produktion auf. 2016 dann der Ritterschlag: das CE-Zeichen! Endlich konnten wir unser System tatsächlich auf Intensivstationen eingesetzt sehen – ein unbeschreibliches Gefühl.

Meine Rolle in dieser Phase? Ich war da, wo es brannte! Von der Messelektronik und Optik über die Automatisierung der Messumgebung bis hin zum Anlagenbau der Produktionsmaschinen. Ich tüftelte an Steuer- und Auswertesoftware, wirbelte bei klinischen Studien (Datenverarbeitung, Algorithmenentwicklung und die unvermeidliche Organisation), kannte den Reinraum wie meine Westentasche und optimierte Herstellprozesse – von der Partikel- und Lösungsherstellung über Spritzguss, Beschichtung und Assemblierung bis zur finalen Verpackung. Und nicht zu vergessen – Produkt-, Prozess- und Testmethodenvalidierungen/-verifizierungen.

Fast schon eine willkommene Abwechslung dazu: Die Erarbeitung von Entwicklungs- und Projektmanagementprozessen passend zum V-Modell, basierend auf sauberem Requirement-Management mit Polarion. Struktur muss schließlich auch mal sein!

Die nächste Herausforderung: Der kalibrationsfreie Multiparameter-Traum

Nach 2016 – ende 2022: Sensorentwicklung bei B. Braun Melsungen AG

Nach dem Erfolg mit dem Glukosesensor – der zur Überraschung aller extrem gut und kalibrationsfrei über die gesamte Anwendungsdauer funktionierte – kam der logische nächste Wunsch auf: Können wir das nicht zu einem vollständigen BGA ausbauen? Gleiche Präzision, ebenfalls kalibrationsfrei, quasi die eierlegende Wollmilchsau der Blutanalyse, die es mit den „richtigen“ BGAs (die ja intern tricksen und kalibrieren) aufnehmen kann.

Challenge accepted! Mit einem kleinen Mitarbeiterkreis konnte wir zeigen: Ja, das geht! Wir wiesen die Machbarkeit für Kalium, Natrium, pH und in-vitro nach, für Laktat nur theoretisch – die Entwicklung eigener Laktat-Oxygenase dauerte etwas länger.

Doch dann kam der Vorstandswechsel. Und mit ihm eine neue Bewertung meiner (zugegeben ehrlichen) Prognose zu den realen Kosten für diese – aus meiner Sicht unnötig hochgesteckten – Entwicklungsziele. Das Ende vom Lied: Der Konzern verabschiedete sich von der Vision und schloss die Betriebsstätte in Graz Ende 2022.

Neustart mit Weitblick – Vom Konzern zum eigenen Kurs

Seit Ende 2022: Einzelunternehmer und Unternehmensberater

Die Schließung in Graz war zwar bedauerlich, aber da ich so etwas schon befürchtet hatte, war ich mental und strategisch vorbereitet. Man lernt ja dazu! Zeitnah startete ich mein eigenes Einzelunternehmen als Unternehmensberater. Jetzt helfe ich anderen, ihre innovativen Ideen auf den Boden und zum Erfolg zu bringen – mit all der Erfahrung, die ich auf meinem bisherigen, zugegebenermaßen nicht ganz geradlinigen, aber dafür umso spannenderen Weg gesammelt habe.

Was ich heute für Sie tun kann – Geballte Erfahrung für Ihr Projekt

Seitdem ich mein eigenes Fähnchen in den Wind der Unternehmensberatung halte, durfte ich meine grauen Zellen und meinen Erfahrungsschatz in eine bunte Palette spannender Projekte einbringen. Die Bandbreite reicht dabei von anspruchsvollen Klasse III Medizintechnikprodukten über die streng regulierte Welt von GMP/Pharma bis hin zu den neuesten Herausforderungen der IVDR. Langweilig wird’s also definitiv nicht!

Diese Projekte sind für mich wie ein Best-of meiner bisherigen Stationen – sie verlangen oft genau jenen interdisziplinären Weitblick, den ich mir über die Jahre angeeignet habe. Ein großer Teil meiner Leistung fließt dabei, seien wir ehrlich, in die oft unterschätzte, aber immens wichtige Erstellung von Dokumenten. Ja, Papier (oder sein digitales Äquivalent) ist geduldig, aber mit der richtigen Struktur und dem nötigen Know-how kann ich es so schnell füllen, dass es das gar nicht zu haben braucht.

Aber keine Sorge, ich bin nicht nur zum Tippen da! Gleich hinter der Erstellung von Dokumenten wurde mein Talent bei Data Science nachgefragt: Richtig dargestellt entpuppten sich des Öfteren schon die vorhandenen Daten als ware Schätze für anstehende Prozessvalidierungen. Zusammen mit nachvollziehbarer Berücksichtigung von Messunsicherheiten und Trendanalysen („Statistik halt“) konnte ich so schon öfter den Tag retten.

Sogar meine Fertigkeiten in der Konstruktion und die Möglichkeit, Prototypen zu fertigen wurden schon benötigt, um einen Geistesblitz in der Realität sichtbar werden zu lassen.

Kurzum: Haben sie eine knifflige Herausforderung in der Medizintechnik, im Pharmabereich oder rund um IVDR? Sie brauchen jemanden, der nicht nur redet, sondern auch versteht, dokumentiert, analysiert und anpackt? Dann könnten wir ein ziemlich gutes Team sein!

Ausbildung – Das Fundament für alles, was kam (und noch kommt)

 2000 – bis noch (hoffentlich) sehr lange in die Zukunft: Besuch zahlreicher Fortbildungsveranstaltungen im In- und Ausland (vorwiegend zu Entwicklungsprozessen, Teamführung, Projektmanagement, Risikomanagment); auch persönliches Coaching bei K und K Wirtschaftscoaching (Management und Führung); sowie ständiges autodidaktisches Lernen;

2000: Abschluss Dipl.-Ing. der Elektro- und Biomedizinischen Technik, Technische Universität Graz

1993: Matura (Abendschule)

1987: Fachschule für Maschinenbau

Kenntnisse & Fähigkeiten – Was ich sonst noch so auf dem Kasten habe

Software & Programmierung: Labview (mit Realtime, FPGA, CI/CD), CAD/CAM inkl. FEM, EDA, Matlab, C/C++, Python, Kotlin, Ditto, Polarion, Enterprise Architect (und was man sonst noch so braucht, um Probleme zu lösen und Projekte zu managen)

Fachgebiete: Biomedizinische Technik, Elektrotechnik, Data-Science, Maschinenbau, CNC-Technik, Konstruktion, Automatisierung, Biophysik, Medizintechnik, Sensorik (insb. optische Glukose-, Ionen-, Blutgassensorik), Closed-Loop-Systeme/Regelungstechnik, Projektmanagement, Risikoanalyse, Entwicklungsprozesse für Medizinprodukte, Klinische Studien, Process Engineering, Anlagenbau, Reinraumtechnik. Mitglied der ISPE (International Society for Pharmaceutical Engineering).

Sprachen: Deutsch (Muttersprache), Englisch (Verhandlungssicher – und für Fachsimpeleien bestens geeignet)

Persönliche Superkräfte: Pragmatismus mit einer Prise Genialität, unstillbarer Wissensdurst, die Fähigkeit, komplexe Dinge einfach zu machen (meistens), Feuerwehrmann-Qualitäten, eine gesunde Portion Humor und die Gabe, auch nach einem Rückschlag wieder aufzustehen und neu durchzustarten.